Werner - Schnogys

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Werner

In unserem 4-Familien-Haus gab es zwei Kollegen, welche regelmässig in der Waschküche miteinander Mundharmonika spielten. Der Waschküchen-Sound war hammermässig, wie in einer Kathedrale. Mundharmonika-Spielen war "in" und ich wollte natürlich mit dabei sein. Meine erste chromatische Mundharmonika hat mein Vater, Mitte der Fünfziger-Jahre, aus Deutschland in die Schweizgeschmuggelt. Das erste Trio mit Melodie, Bass und Vinetta war geboren und zum Übungslokal waren es gerade mal ein paar Schritte.
Ich habe mir das Spielen autodidaktisch aus dem Gehör angeeignet. An Eltern-Besuchstagen in der Primarschule hatte ich meine ersten Solo-Auftritte. An einem Klassentreffen wurde ich sogar darauf angesprochen.
Später in der Teenager-Zeit hatte der Sport eine höhere Priorität. Gitarre spielen war plötzlich auch aktueller. Es war die Blütezeit der Shadows und der Spotniks und die Mundharmonika verlor zusehends an Popularität. Nach der Berufsausbildung ging ich für mehrere Jahre ins Ausland. Die Mundharmonika war zwar immer dabei, wurde aber nur sehr selten hervorgeholt. Bis ich in der Zeitung "Doppelstab" ein kleines Inserat sah: "Bass- und Akkord-Spieler suchen Melodie-Spieler zur Gründung eines Trios. Daraus wurde dann ein Quintett, die "Swinging Harmonics".
Ein weiterer Auslandaufenthalt unterbrach erneut meine "Karriere". Nach meiner Rückkehr bot sich die Gelegenheit bei den Veteranos einzusteigen und plötzlich durfte ich im erlauchten Kreis ehemaliger Baranovas-Musiker, meiner früheren Vorbilder, mitspielen. Es folgten 12 Jahre mit den Piranhas und unvergessliche Abende im Basler Volkshaus.
Meine Frau Anna ist schon seit einiger Zeit bei den "Schnoregygeler vo Aarwange". Da ich sowieso praktisch bei allen Auftritten als Begleiter und Betreuer mit dabei bin, kann ich ebenso gut auch mitspielen. Nun muss ich auf meine alten Tage noch Notenlesen lernen. Die Aarwangner sind aber auch eine schöne Ergänzung zu meinem Mitwirken als Akkord-Spieler bei den "Na-So-Was! Swing Harmonists".

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